Sicke selber tauschen - Sickenreparatur selber durchführen

Eine Sicke selber tauschen ist für geschickte Heimwerker möglich. Wir möchten nur vorsorglich und mit allem Respekt vor Ihrem Können darauf hinweisen, dass die meisten älteren Lautsprecherchassis nicht mehr neu beschafft werden können. Es darf also nichts schiefgehen. Die Trennung der alten, defekten Sicke ist ein anspruchsvolles, da risikobehaftetes Unterfangen. Die Membrane beispielsweise, meist aus Papierfasern bestehend, darf nicht beschädigt oder in ihrer Festigkeit beeinträchtigt werden. Dennoch: wer Übung darin hat oder es sich zutraut, kann es gerne probieren.

Sie können von das Original-Klangmeister-Sickenreparatur-Set beziehen. Denn die Original-Sets von Klangmeister haben alles, was Sie für einen gelungenen Sickentausch benötigen.

Wenn Sie "erstmal probieren" möchten, besorgen Sie sich einen ebenso defekten Tieftöner vom "Flohmarkt" oder ähnlichen Quellen, und an dem üben Sie die emfindliche Bearbeitung. Sollte etwas schief gehen, sind es dann nicht "Ihre" Tieftöner, die Sie ja noch benötigen, sondern ein Übungsobjekt, dessen Verlust oder Beschädigung verschmerzbar ist.

Das Bild zeigt ein Sicken-Reparaturset wie Sie es bei uns beziehen können. 

 

  • Im ersten Schritt entfernen Sie die alten Sickenreste von der Membrane und vom Korb.  Dieses kann etwas dauern, da die alten Sickenreste  klebrig sind und sich nur schwer bearbeiten lassen.
  • Ist die Membrane und die Auflagefläche des Korbes vollkommen frei von alten Resten, dann geben Sie den Kleber dünn auf dem Rand des Tietöners an, und verteilen diesen gleichmäßig dort, wo die Sicke aufliegen wird.
  • Lassen Sie diesen Kleber etwas antrocknen, ca. 10 -15 Minuten lang. Dann legen Sie die Sicken auf. Dabei beachten Sie, dass die Sicke gleichmäßig rund und überall mit dem gleichen Abstand zwischen Sicken-Außendurchmesser zum Rand des Tieftonkorbes liegt. Auf der Membrane liegt die Sicke erstmal nur auf, ohne Kleber-Angabe.
  • Dann, nachdem etwa 1-2 Stunden vergangen sind, geben Sie nun mit der Kleber-Flasche den Klebstoff auf der Membrane an, aber nur dünn, damit nicht überflüssiger Kleber von der Sicke auf die Membrane gedrückt wird.

 

  • Die Sicke wird jetzt gleichmäßig rund auf die Membrane positioniert (sie liegt ja schon auf).
  • Nach nun etwa 20 Minuten (Papiermembrane) oder 2-3 Stunden (glatte Kunststoffmembrane) wird die Membrane vorsichtig nach außen und innnen bewegt, um zu prüfen, dass diese zentrisch sitzt und keine Kratzgeräusche zu hören bzw. zu bemerken sind.
  • Sind noch Geräusche zu hören, so muss die Membrane dann in die Richtung bewegt bzw. verschoben werden, in der die Geräusche dann nicht mehr auftreten. Solange die Klebestelle noch nicht ganz ausgehärtet ist, geht das problemlos.
  • Mit einem Tongenerator oder mit Musik aus dem Verstärker kann dann der Tieftöner geprüft werden, ob er wirklich frei schwingt. Tut er das, dann sollte eine 2-3 tage lange Aushärtungszeit eingehalten werden, in der der Tieftöner "Gesicht nach oben" auf dem Tisch steht.
  • Ist der Tieftöner nach der Aushärtungszeit frei beweglich und kratzt nicht, darf er eingebaut und wieder benutzt werden.